Tips und Tricks
Ventilarten
Zu unterscheiden sind drei gängige Ventilarten. Im Mountainbike Bereich findet man vorwiegend das bekannte AV Autoventil, auch Schrader-Ventil genannt. Benannt nach seinem Erfinder August Schrader. Ein Schlauch mit diesem Ventil kann somit auch an der Tanke aufgepumt werden. Dann haben wir das DV Dunlop-Ventil,welches als „normales“ Fahrradventil oder auch als Blitzventil bekannt ist. Benannt ist es nach seinem Erfinder Jon Boyd Dunlop, der als Erfinder des Luftreifens gilt. Das Ventil selbst sitzt in einem Ventilschaft und wird von der Überwurfmutter in den Schaft gedrückt und dichtet ab. Dieses Ventil findet man überwiegend bei Cityräder. Die dritte Variante ist das SV Sclaverand-Ventil, auch Presta-Ventil oder französisches Ventil genannt. Benannt ist auch dieses Ventil nach seinem Erfinder, dem Franzosen Etienne Sclaverand. Dieses Ventil erlaubt einen hohen Luftdruck und wird daher bevorzugt in Rennräder eingesetzt, aber auch bei Mountainbikes. Vor dem Aufpumpen muss zuerst eine kleine Mutter am Ventilstößel gelöst und dieser Stößel kurz rein gedrückt/angetippt werden. Hierbei entweicht etwas Luft. Nach dem Aufpumpen ist diese Mutter wieder zu verschließen.
Im Gegensatz zu den beiden anderen Ventilarten beträgt der Ventildurchmesser nur 6 mm und ist daher
für schmale Rennradfelgen geeignet.
AV - Schrader.-/Autoventil (Ventilbohrung 8 mm)
DV - Dunlop.-/Standard (Ventilbohrung 8 mm)
SV - Sclaverand Franz. (Ventilbohrung 6 mm)
Karkassengewebe
Die Dichte des Karkassengewebe wird in tpi (threads per inch) angegeben und beschreibt die Fädenzahl pro Zoll. Je höher die Anzahl der Fäden desto stabiler und pannensicherer ist der Reifen. Eine hohe tpi-Zahl ergibt somit eine engmaschige Karkasse.
Reifengrößen
Die Bezeichnung der Reifengröße kann in zwei unterschiedlichen Formen sein. Die Angaben sind als Zoll und ETRTO. Die Zollbezeichnung (1 Zoll beträgt 25,4 mm.) ist die gebräuchlichste. Nehmen wir z.B. einen Fahrradreifen in Größe 28 x 1.40. Der Außendurchmesser beträgt ungefähr 28“ und die Reifenbreite 1.40“. Die ETRTO Bezeichnung ist dann z.B. 37-622. Hier beträgt die Reifenbreite 37 mm und der Reifeninnen- durchmesser 622mm.
Aufbau eines Fahrradreifen
Ein Reifen besteht aus drei Grundelementen, dem Reifenwulst (ausgenommen bei Schlauchreifen), der Karkasse und der Lauffläche. Der Reifenwulst klemmt den Reifen auf der Felge und hält diesen darauf fest. Die Karkasse ist sozusagen die „Seitenwand“ des Reifens. Die Lauffläche ist der eigentliche Berührungspunkt mit der Straße und je nach Anforderung unterschiedlich profiliert. An der Lauffläche stellen wir Radfahrer die größte Aufmerksamkeit. Diese sollte möglichst Pannensicher sein.